Video Check Juli 2024
Die Halbzeit ist herum für 2024. Jetzt geht es auf das Ende zu. Tropische Temperaturen von bis zu 34 Grad über Null machten die Festivals in Summe erträglicher als Dauerregen und Sturm. Das Schöne am Wetter: wir können es nicht ändern. Genauso wenig wie das, was unsere Lieblingsmusiker anlaufenden Bildern veröffentlichen. Ob sich der Monat Juli gelohnt hat, zeigt sich jetzt.
In Extremo – Wolkenschieber
Angelehnt an die Geschichte von Frankenstein, veröffentlichen In Extremo den Titeltrack zum am 06. September erscheinenden Album WOLKENSCHIEBER. Im Intro des Songs scheinen sich In Extremo an der mongolischen Heavy Metal Band The Hu kreativ bedient zu haben. Der für The Hu typische Untertongesang stimmt perfekt auf ein mittelalterliches Marktplatzlied ein. Wir feiern das und ihr mit Sicherheit auch.
Goitzsche Front – Simson
Jetzt sind sie wieder auf Spur. War „Jugend von gestern“ und „Chaos und Promille“ schon wieder auf dem Weg Richtung „genauso wollen wir Goitzsche Front“, legen die Ossis mit „Simson“ kräftig nach. Ohne Zweifel beruht der Titel auf dem Original „Männer aus Stahl“, doch wie sich hier Goitzsche Front präsentieren und mit welcher Inbrunst sie musizieren, freut uns so sehr, dass man gleich mal schauen muss, ob das FDJ-Hemd noch passt. Kraftvolle Musik verpackt in wunderbare Bilder. Nostalgie pur für alle, die es noch hautnah erleben durften. Für alle anderen gilt: mitfeiern!
Mavor – Zeit für Dich
Kraftvoll, emotional und hymnisch wird es mit dem neuen Video von Mavor. Das Video zu „Zeit für Dich“ verdeutlicht mit einem Wechselbad aus Schwarz-Weiß und Farbe in den Bildern, die instrumentale Begleitung und die Abwechslung der Stimmgewalt, das angestrebte Thema im Text. Dem alltäglichen Trott zu entkommen ist nicht leicht. Denn „tu was Du liebst“ ist leichter gesagt, als getan, wenn man für sein Leben arbeiten muss und nichts in den Schoß gelegt bekommt.
Tanzwut – Loch in der Mauer
Ähnlich wie bei Goitzsche Front, geht es bei Tanzwut nostalgisch zu. „Loch in der Mauer“ beschreibt im Text die Möglichkeit, immer einen Weg in die Freiheit zu finden. So besingen Tanzwut ihre Zeit in der ehemaligen DDR. Die ganze positiv gestimmte Geschichte gefällt uns sehr und uns überzieht ein melancholisch herzliches Gefühl, wenn wir an diese Zeit denken und wie es uns erging.
The Hu – Bosoo Huh Mongol
Wir wollen euch nicht im Regen stehen lassen. Oben haben wir The Hu erwähnt. Ihr seht sie nun mit ihrem neuen Video „Bosoo Huh Mongol“. Lasst es auf euch wirken. Sehr spannend, wie mit typischen Instrumenten aus der Mongolei Heavy Metal kredenzt werden kann. Und das machen die Männer gut. Seht selbst.
The O’Reillys and the Paddyhats – Raise your Glasses High
Dancing the Irish Folk Punkrock heißt es mit dem neuen Video der The O´Reillys an the Paddyhats. Hier bekommt ihr eine Ikea-non konforme Anleitung wie Party geht. Hier darf man gut und gerne sein Hirn ausschalten und mal richtig abfeiern, was das Zeug hält. Mehr Informationen zum Video braucht es nicht. Wer zu guter Laune konvertieren will, schaut hier.
Harpyie – Schildmaid
Folklorisch endet es heute. Die berühmt-berüchtigten Folkmetaller von Harpyie bringen uns einen Vorgeschmack auf das am 25. Oktober erscheinende Album. VOODOO wird es heißen und heute wird die Geschichte der grausamen „Schildmaid“ erzählt, die nicht nur im Kampf ihren Mann steht. „Schildmaid“ ist ein wahres Fest für die Ohren. Für die Augen scheint es anfänglich langweilig zu werden. Das ändert sich schon den ersten Szenen. Denn das Bilderbuchmärchen hält einige witzige Szenen bereit.
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Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.
Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.