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Tri State Corner über ihr neues Album STEREOTYPE

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2018 war die Trilogie mit dem Album HERO abgeschlossen. Nun ist es Zeit für ein neues Kapitel. STEREOTYPE erscheint am 10. Dezember 2021 und ist bis dato die 6. Veröffentlichung der Drei-Länder-Band. Es geben sich die Ehre mit neuem Bouzouki Rock Material im Gepäck: Lucky, Janni, Brat und Chris  

3 Monate Vollgas für die Produktion 

In den letzten zwei Jahren kamen den Musikern viele Ideen zum neuen Silberling in den Kopf. Ende 2020 startete die Vorproduktion, Strukturen wurden ausgearbeitet und an verschiedenen Details wurde gefeilt. Im März 2021 kam es dann zu den finalen Aufnahmen, die im Mai abgeschlossen wurden. 

Das Warten hat ein Ende 

VRR: Was war der Grund dafür, dass die Veröffentlichung verschoben wurde?
Tri State Corner (TSC): Ja, da sind wir auch nicht glücklich darüber. Aber es gibt Dinge, die weder wir, noch unser Label beeinflussen könnten. Tatsächlich liegt es letztendlich am Produktionsengpass der Herstellung von Vinylplatten. Wir haben uns für dieses Album einen Wunsch erfüllt, indem wir eine Special Box kreiert haben, die u. a. eben eine Vinylplatte enthält. Die Vinylplatte wird es auch nur in dieser Box geben, somit kann das Album erst dann veröffentlicht werden, wenn auch die Vinyl verfügbar ist. Aber endlich ist es so soweit. 

VRR: War es nach 5 Veröffentlichungen schwierig, musikalisch und textlich etwas Neues zu kreieren? 

TSC: Nein, definitiv nicht. Wir sind unserer Musik treu geblieben, sind allerdings auch über die Zeit etwas penibler geworden. Man lernt aus jedem Album und unser Motto ist immer: „Das neue Album muss das vorherige Album übertreffen!“ Das war eine Herausforderung für uns, denn das Vorgängeralbum HERO fanden wir bis dahin schon sehr gut gelungen. Aber das neue Album STEREOTYPE hat es unserer Meinung nach übertroffen. 

Wir legen sehr großen Wert auf Lyrics. Und das schon immer. Den Text emotional aber in jedem Fall aggressiv genug, jedoch mit traditionellen Komponenten mit der Musik zu verheiraten. Und dass das Ganze klingt wie Tri State Corner. Das ist die Herausforderung! 

Alle treiben gemeinsam an 

Jeder komponiert in der Band für sich selbst. Danach tun sich die Rheinländer zusammen und die Kompositionen, Texte oder Akkordfolgen werden gemeinsam ausgearbeitet, neu arrangiert und mit Argusaugen finalisiert. Es wird so lange daran gefeilt, bis alle mit dem Song glücklich sind. Erst dann ist es ein TSC Song! Natürlich will die Band, die vorherige Platte übertreffen. Erschwerend kam jedoch noch die Pandemiesituation dazu. Zum Teil mussten die Musiker aufgrund der Corona Schutzverordnung um 21 Uhr das Studio verlassen. 

VRR: Fällt es mittlerweile einfacher, aufgrund eurer Erfahrung, dass eine Albumproduktion reibungsloser oder auch schneller abläuft? 

TSC: Auf jeden Fall. Wir sind sehr diszipliniert, was das angeht. Viele Abläufe haben sich mittlerweile automatisiert. Es gibt einen Zeitplan, Termine etc., die einzuhalten sind. Wir legen sehr großen Wert auf vernünftige und umfangreiche Vorproduktionen. Dafür nehmen wir uns sehr viel Zeit, was uns bei den finalen Aufnahmen dann wirklich sehr hilft. 

Der Hauptakteur – das Album 

VRR: Das Cover zeigt zwei Gesichter in Einem. Was ist dies für ein Stereotyp? 

TSC: Es zeigt zwei Persönlichkeiten in einer Hülle. Es zeigt unterschiedliche Ansichten oder Eigenschaften von ein und derselben Person. Es kann der nette Nachbar sein, der aber ein Heuchler ist oder z. B. der Tankwart, der ein Mörder ist.  

VRR: Welche Themen behandelt Ihr auf STEREOTYPE? 

TSC: Bei unserer neuen Scheibe geht es um einige negative Eigenschaften der Menschen. Es geht um Habgier, Hochmut oder auch Missbrauch. Und das sind nur einige Themen. Wir reflektieren, diskutieren und analysieren seit Jahren die Verhaltensmuster der Gesellschaft. Vieles ist leider völlig normal geworden und bekommt kein richtiges Forum mehr. Es ist aber wichtig, immer wieder kritisch zu hinterfragen und der Gesellschaft und damit uns allen einen Hinweis oder sogar Anstoß zur Veränderung zu geben. 

VRR: Was ist bei STEREOTYPE anders oder besonders gegenüber den Vorgängeralben? 

TSC: Wir wollten mit dieser Platte die vorherige übertreffen. STEREOTYPE ist ein losgelöstes Album. Es hat keine Vorgeschichte, aber es behandelt Themen, die jederzeit präsent sind. Wenn man die Texte genauer beachtet, wird man viele Hinweise entdecken. Vielleicht sogar sich selbst hier und da wiederfinden. 

Inspiration durch die Pandemie – Emotionen, Aggression und Tradition 

Das war das einzig Gute, so sagen Tri State Corner, an der Pandemie. Es gab genügend Inspiration zum neuen Album. Negative Stimmung, Hamsterkäufe und Heuchelei. All diese Dinge sind schrecklich. Und genau darüber geht es unter anderem im neuen Werk. Den alten und neuen Fans, davon sind sie überzeugt, wird STEREOTYPE voll und ganz überzeugen. Es repräsentiert die Band zu 100%! Ausschlaggebend dafür ist natürlich, dass die Bouzouki keine Nebenrolle spielt, sondern als vollwertiges Instrument eingesetzt wird. Sie selbst stehen voll und ganz dahinter und können es kaum erwarten, wieder live performen zu können. 

VRR: Was bringt die Zukunft? Was wollt Ihr noch erreichen? Was sind Eure Ziele? 

TSC: Jetzt erst einmal das Album bespielen und zwar so oft wie möglich. Wir wollen auf Tour und hoffen, dass diese Pandemie endlich unter Kontrolle kommt, sodass die Veranstaltungen im vollen Umfang starten können. Wir freuen uns schon sehr darauf, die Reaktionen der Zuhörer zu sehen und zu hören.  

VRR: Möchtet Ihr unseren Lesern noch etwas Dringendes mitteilen? Dann legt bitte los. Danke. 

TSC: Wir freuen uns darauf, euch auf unseren Konzerten zu treffen. Lasst uns wissen, wie euch STEREOTYPE gefällt. Bleibt bitte alle gesund und passt auf euch auf.  

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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